Der Fernauslöser

geschrieben von Chris Roh

23. Juli 2022

Ein ganz wichtiger Begleiter, den ich immer in meinem Fotorucksack dabei habe, ist der Fernauslöser. Warum, Wieso und Weshalb, darauf gehen wir später noch im Detail ein. Erstmal, damit alle wissen über welches Modell ich hier spreche, die Infos dazu (nein, das ist keine bezahlte Werbung).

Welches Modell nutze ich?

Ich habe mich für einen Fernsauslöser aus dem Hause Rollei entschieden und das nicht, weil er wie oben auf dem Bild zu sehen ist, optisch so toll zu dem Rest passt. Aber die Gründe erläutere ich euch gleich. Wichtig zu sagen ist, dass ich bis heute den Kauf absolut nicht bereue und das eins der Equipment Teile ist, die man als Fotograf auf jedenfall zumindest mal probiert haben sollte.

Rollei Wireless Fernauslöser, das ist der offizielle Name im Shop. Klingt sehr unspektakulär, hat einen attraktiven Preis (ca. 35 €) und erfüllt tadellos seinen Zweck. Wenn Ihr den Preis im Shop sehen wollt, klickt hier.

Das Modell kann für jedes Kameramodell genutzt werden, ist klein, leicht, handlich, beleuchtet, lässt sich programmieren und ist total easy to use!

Dementsprechend hier vorab eine klare Kaufempfehlung für das Produkt, falls ihr mit dem Gedanken spielt euch einen Fernauslöser zuzulegen.

Welche Vorteile habe ich durch einen Fernauslöser?

1. Selbstportraits

Naja, fangen wir einmal mit dem offensichtlichsten an. Ich stehe an einem schönen Ort, habe meine Kamera auf einem Stativ und möchte nun als Fotograf selber noch mit auf das Bild. Klar könnte ich das durch die verzögerte Auslösung der Kamera ebenso machen. Aber mit dem Fernauslöser bin ich völlig frei direkt an Ort und Stelle mehrere Posen zu testen, ohne jedesmal wieder zur Kamera gehen zu müssen.

2. Mehr als eine Kamera auslösen

Da stehen wir, mit 2 Kameras auf der Suche nach einem tollen Motiv für Landschaftsfotografie, und tatsächlich , wir stellen beide auf, leider jedoch etwas weiter voneinander entfernt. Mit dem Fernausläser kein Problem, den kann ich aus 50 Meter Reichweite aktivieren um eine Kamera dadurch nutzen zu können.

3. Langzeitbelichtungen (Bulb) mit Fernauslöser

Ich fotografie sehr gerne auch Langzeitbelichtungen, jedoch sagt mir meine Kamera, dass bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden Schluss ist. Dies kann ich mit dem Fernauslöser natürlich überschreiten. Dazu stellt man die Kamera in den Bulb Modus und es wird so lange belichtet, wie wir entweder den Button des Fernauslösers gedrückt oder eingerastet lassen, oder wir programmieren die Dauer ganz einfach im Fernauslöser selbst. Dadurch können wir über 30 Sekunden belichten und müssen die Kamera für das Auslösen nicht berühren (keine Verwacklungen). Das beste ist, das Display des Fernauslösers ist beleuchtet, man spart sich also den Blick auf die Uhr und das ganze klappt auch Problemlos in der Nacht.

4. Intervallaufnahmen

Egal ob ihr bei einem Gewitter Blitze aufnehmen wollt oder plant ein Zeitraffer zu erstellen. Der Fernauslöser ist bei solchen Themen euer bester kleiner Kumpel an Board. Nichts verwackelt, keiner muss an die Kamera ran, und ihr könnt stundenlang (solang der Akku und die Speicherkarte das hergeben) fotografieren. Vorallem um einen Blitz zu erwischen einfach fablhaft, Kamera ausgerüstet, Belichtung eingestellt und feuer frei, der Auslöser wird eingerastet und die Kamera erledigt den Rest.

5. HDR Aufnahmen

Wer kennt es nicht. Man will eine saubere Belichtungsreihe eines Motivs ablichten. Was ist dabei besonders wichtig? Korrekt, die Kamera sollte sich idealerweise für die einzelnen Fotos der Reihe nicht bewegen. Mit dem Fernauslöser wird einfach die Belichtungsreihenaufnahme in der Kamera als Funktion aktiviert, und ausgelöst wird ganz simpel mit der kleinen Fernbedienung in der Hand. Keine wackligen Aufnahmen, alle entsprechen exakt dem selben Motiv. Grade auch bei Aufnahmen mit Teleobjektiven sehr wichtig, da hier natürlich durch die höhere Empfindlichkeit sehr schnell eine Verwacklung entstehen kann.

Ich hoffe der Einblick in die Vorteile eines Fernauslösers hat euch gefallen. Hinterlasst mit gerne einen Kommentar bei Fragen, Anregungen oder sonstigem 😉 

Vielen Dank und bis zum nächsten Blogeintrag. 

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